Laufen nach der Geburt
Laufen bedeutet für den Körper eine sehr hohe Belastung. In den ersten 1-2 Baby-Jahren ist der Bewegungsapparat bei vielen noch instabil. Die hormonell beding-te Weichheit des Körpers braucht lange, um sich zurückzuentwickeln. Hinzu kommt, dass der Körper “Federn gelassen hat” und viel an das Kind abgab. Stress und Schlafmangel sorgen außerdem für geringere Belastungsfähigkeit.
Bedenke die folgenden Punkte:
- Der knöcherne Beckenring, die Lendenwirbelsäule und der Beckenboden müssen beim Laufen hohe Belastungen wegstecken.
- Bei Laufschritten oder Sprüngen entsteht eine Aufprallbelastung für den Bewegungsapparat, die in etwa dem Dreifachen des Körpergewichts entspricht. Wenn Du also 100 Laufschritte machst, wirken beispielsweise (falls Du 60kg wiegst) 180kg einhundert Mal auf den Bewegungsapparat und auf vor allem auf die Körpermitte.
- Manche Frauen stecken die Belastung gut weg, andere erwirken eine Beckenbodensenkung, Blockaden im Kreuzbein-Darmbein-Gelenk o.ä.
- Wir empfehlen, den MamaWORKOUT Körpermitte-Test zu machen und wenn dieser gut ausfällt, mit vorbereitendem Training zu beginnen und dann schrittweise ins Lauftraining einzusteigen. Am besten lässt Du Dir dafür einen extra Trainingsplan von einer MamaWORKOUT-Trainerin erstellen.
- Besonders hilfreich ist ein Beckenbodencheck bei einer speziallisierten Physiotherapeutin zu machen, die den Beckenboden und auch die Rektusdiastase per Ultraschall prüft. Expertinnen dafür findest Du unter: https://www.gloria-bonauer.de/expertinnensuche
Autorin Verena Wiechers leitet die AKADEMIE FÜR PRÄ- & POSTNATALES TRAINING, dort entwickelte sie mit ihrem Team das MamaWORKOUT-Konzept. Es gibt MamaWORKOUT-Online-Kurse, Ratgeber-Bücher und deutschlandweit Kurse vor Ort.